Mancher hat einen feingespitzten, treffenden, zündenden Aforismus hinter der Stirn. Auf dem Weg zur Zunge wird ein umständliches und langweiliges Essay daraus. Er schreibt es nieder — und es gibt einen dicken Wälzer, flach, seicht, von vorn bis hinten nur wässrige Brühe. >>weiterlesen
Category Archive: Artikelauswahl
Auswahl in der „Sonntags-Zeitung“ veröffentlichter Beiträge von A bis Z
Die Werkbundsiedlung auf dem Weißenhof bei Stuttgart ist das Entsetzen aller derer, die etwas ablehnen, weil es anders ist als sie es gewohnt sind. Häuser ohne Dach! Wände ohne Tapeten! Möbel ohne Verzierungen! Nein, das frißt der brave Bürger nicht. >>weiterlesen
Weihnachten und Neujahr gehören zu den Terminen, an denen auch die Presse, vor allem natürlich die mit der Leitartikel-Fabrikware der Korrespondenzbüros gespeiste Provinzpresse, zwischendurch im Kanzeltone zu reden pflegt. >>weiterlesen
Humor ist, wenn man trotzdem lacht, sagt Wilhelm Busch. Diese reifste Form der Weltbetrachtung beruht auf milder Resignation, auf Skepsis und tiefer Einsicht in die Unzulänglichkeit und Fragwürdigkeit alles Menschlichen, also auf überlegener Weisheit. >>weiterlesen
Es ist Herbst geworden. Das Jahr geht seinem Ende zu. Man beginnt schon wieder zurückzublicken. Ein Beginnen, das in jedem Falle an Reiz gewinnt, wenn man die Ereignisse mit denen vergleicht, die vorher für dieses Jahr vorausgesagt worden waren. >>weiterlesen
Das Kegeln ist immer eine nationaldeutsche Angelegenheit gewesen. Aber während es früher leichtsinnigerweise einfach als Vergnügen für den Samstag Abend oder Sonntag Nachmittag behandelt wurde, ist es heute „Leibesübung“, öffentlich anerkannter „Sport“ und Gott sei Dank gut organisiert. >>weiterlesen
Spucken Sie? — Wieso Ihr Urgroßvater? Ich denke, der ist längst tot? — Ach so, Sie sind Spiritist! Nein, das meine ich nicht, sondern das andere, mit ck. Das richtige Spucken, wissen Sie. Wie ein Lama oder ein Maurer, kurz, sehen Sie… >>weiterlesen
Verbrechen Person Sühne Meuterei Matrose Reichpietsch Tod Meuterei Admiral Scheer 17 000 Mark Pension Dienst im feindlichen Heer Musketier >>weiterlesen
„Es ist mir ein Herzensbedürfnis, Ihrem Mitarbeiter Herrn N. N. für seine von Zeit zu Zeit in Ihrer >>weiterlesen
es handelt sich hier um keine Kleinigkeit, wie Sie annehmen, sondern um eine Sache, die das ganze deutsche Volk angeht, soweit es nicht barfuß läuft oder laufen will. Eine Angelegenheit von breitester nationaler Bedeutung. Unbegreiflich, daß sich die Öffentlichkeit darum bis jetzt nicht gekümmert hat. >>weiterlesen