StZ vom 12.9.1995, von Werner Birkenmaier. Ursprünglich wollte der Lehrersohn Pfarrer werden. Dann promovierte er über den Dichter Schubart, kehrte der Kirche den Rücken und wurde Journalist. Im Krieg war er Weinvertreter und Bahnhofsvorsteher, nach dem Krieg Herausgeber der „Stuttgarter Zeitung“. >>weiterlesen

StZ vom 15.2.1948. Nehmen wir einmal an, Ihr geistesgestörter Stiefvater (den Sie freilich lange für ein Genie gehalten hatten) habe sämtliche Mitglieder einer Nachbarsfamilie bis auf eines ermordet und deren Haus angezündet. Würden Sie sich nicht für verpflichtet halten, gegen den Übriggebliebenen besonders nett zu sein, auch wenn er Ihnen nicht sympathisch wäre? >>weiterlesen

Es gibt eine ansehnliche Reihe von Deutschen, deren Lebenslauf und Lebenswerk für die erste Hälfte dieses Jahrhunderts exemplarische Bedeutung haben. Aber bei wenigen wird das Gewebe dieser Zeit, werden die Muster darin so markant und scharf sichtbar wie bei Erich Schairer, der im Jahre 1956 im Alter von neunundsechzig Jahren gestorben ist. >>weiterlesen

Am 2. Oktober 1946 erschien im Feuilleton der Stuttgarter Zeitung zum ersten Mal die Rubrik „Fünf Minuten Deutsch“. Ich wollte mir damit, wenn auch nur in Form eines Stoßseufzers (denn das Papier war kostbar), den Ärger über das schlechte Deutsch der Zeitgenossen von der Seele schreiben, den ich von Berufs wegen tagtäglich zu leiden hatte. >>weiterlesen

Am 2. Oktober 1946 erschien im Feuilleton der Stuttgarter Zeitung zum ersten Mal die Rubrik „Fünf Minuten Deutsch“. Ich wollte mir damit, wenn auch nur in Form eines Stoßseufzers (denn das Papier war kostbar), den Ärger über das schlechte Deutsch der Zeitgenossen von der Seele schreiben, den ich von Berufs wegen tagtäglich zu leiden hatte. An Stoff für diese kleine Sprachecke fehlte es wahrhaftig nicht… >>weiterlesen

von Reinhard Appel. Sein Grundakkord war sozialistisch, aber die darauf aufbauenden Variationen verbanden sich zu einer liberalen Komposition. Es wäre nicht möglich, den Demokraten und Republikaner Erich Schairer in eine parteipolitische Schablone zu pressen… >>weiterlesen

Ein Verleger und Journalist wie Erich Schairer ist heute kaum denkbar. Sein Credo lautete: Kampf gegen Kirche, Kapitalismus, für Gemeinwirtschaft und Gerechtigkeit. Anfang 1937 verhängten die Nazis ein Berufsverbot über ihn, 1946 wurde er Mitherausgeber der „Stuttgarter Zeitung“. Am 21. Oktober 2012 wäre er 125 Jahre alt geworden. VON KURT OESTERLE >>weiterlesen

5.10.1987, von Martin Hohnecker. Als er 1919 wegen sozialistischer Gesinnung den Chefredakteursposten bei der Heilbronner „Neckar-Zeitung“ verloren hatte, gründete er sein eigenes Blatt: die pazifistisch-radikaldemokratische, jahrelang anzeigenabstinente „Sonntags-Zeitung“. Als ihn 1936 die Nationalsozialisten aus der Redaktion drängten, setzte er in eben dieses Journal ein Stellengesuch und schlug sich danach als Weinvertreter durch. >>weiterlesen

uf dem Münster flatterte die blau-weiß-rote Trikolore. Denn gerade am Tag vor der Eröffnung des Europa-Rats, dem 25. November 1952, hatten die Straßburger zufällig etwas anderes Wichtiges zu feiern: den Tag der Befreiung und die Einweihung eines Denkmals für ihren Befreier, General Leclerc… >>weiterlesen