Die Ausstellung „Ungesühnte Nazijustiz“ sorgte vor 60 Jahren für Furore – zu einer Zeit, als noch kaum jemand im Nachkriegsdeutschland an Aufarbeitung dachte. Der deutsche Generalbundesanwalt Max Güde bestätigte die Authentizität und Echtheit der ausgestellten Unterlagen. >>weiterlesen

Kraftvoll, gerne kernig, derb, dreist, immer volksnah, bildhaft in Wort und Stil, greift er in seiner „Deutschen Chronik“ kühn an, was sich seiner Gegenwart in den Weg stellt: absolutistisch regierende Fürsten, kriechende, katzbuckelnde Höflinge, das „Geschmeiß in den Amtsstuben“, den katholischen Klerus. >>weiterlesen

Organisiert vom früheren Freikorpsführer Pabst, der schon die Ermordung Liebknechts und Luxemburgs befohlen hatte. Finanziell unterstützt wurden die Putschisten von Teilen der Industrie und Banken. Aushängeschild war Wolfgang Kapp, ein Ostelbischer Junker und Aufsichtsrat der Deutschen Bank. >>weiterlesen

Hetze und Verunglimpfung –
Als sich Kurt Eisner am 7. November 1918 zum Ministerpräsidenten Bayerns ernannte und den Freistaat begründete, wurde er damit überhaupt zum ersten jüdischen Repräsentanten an der Spitze eines deutschen Landes. Sofort wurde er mit antisemitischer Hetze überzogen. >>weiterlesen

Der Schriftsteller Arnold Zweig sagte schon 1925 von den Büchern Emil Julius Gumbels (1891–1966), sie würden „in die Blutkeller der deutschen Reaktion hineinleuchten“. Wie richtig Zweig damit lag, ist am Lebensweg Gumbels, Mathematiker in Heidelberg, Statistiker und politischer Publizist, abzulesen. >>weiterlesen

Im Oktober 1929 riss die Finanzkrise an der Wall Street die Weltwirtschaft in den Abgrund. Die Weimarer Republik traf der Schock schwer. Doch erst die Deflationspolitik der Regierung Brüning wurde Deutschland zum Verhängnis – und ebnete Adolf Hitler den Weg. >>weiterlesen

Nach 1918 setzte rasch ein Prozess des Verdrängens ein. In der Depression über die Niederlage im Westen vergaß man ganz, wie euphorisch man ein halbes Jahr zuvor den Friedensschluss im Osten bejubelt hatte, der noch einmal die Aussicht auf einen Gesamtsieg zu eröffnen schien. Und in der allgemeinen Empörung über den „Schandfrieden“ von Versailles übersah man geflissentlich, dass Deutschland dem revolutionären Russland Bedingungen oktroyiert hatte, an denen gemessen sich das Versailler „Diktat“ geradezu milde ausnahm. >>weiterlesen

da die deutsche Alleinschuld am Zweiten Weltkrieg nicht wohl bestritten werden kann, wäre es höchst praktisch, Deutschland wenigstens für den Ersten Weltkrieg einen Freispruch zweiter Klasse einzuhandeln, in einer Reihe mit den anderen vier europäischen Großmächten, „wegen entschuldbaren Verbotsirrtums“ gewissermaßen. Unglücklicherweise zeigen die neuesten Forschungen, daß davon nicht die Rede sein kann. >>weiterlesen

Die Stenografischen Berichte über die Verhandlungen des Norddeutschen Bundes, des Zollparlaments und des Reichstags liegen in gedruckter Form kontinuierlich von 1867 bis 1942 in 527 Bänden vor. Sie stellen eine der wichtigsten Quellen zur neueren deutschen Geschichte dar… >>weiterlesen

[15.02.2016] Emil Julius Gumbel hat um 1920 politisch motivierte Morde untersucht und stellte fest: Die Justiz ist auf dem rechten Auge blind. Mehr als 350 rechtsextremen Morden standen rund 20 linksextreme gegenüber. Linke Täter bekamen Todesurteile, rechte im Schnitt nur vier Monate Haft. Sein Buch wurde von den Nazis verbrannt, jetzt ist es wieder da. >>weiterlesen