Max Barth

Max Barth (1896-1970)

Max Barth, geboren am 22. Januar 1896 in Waldkirch/Elztal. Nach der Realschule Besuch des Karlsruher Lehrerseminars; Teilnahme am Ersten Weltkrieg in Belgien, Frankreich, Polen und Rumänien. Drei Jahre Volksschullehrer; seit 1922 freier Autor und Journalist. Erste Veröffentlichungen in der „Sonntags-Zeitung“ Anfang 1924. Im selben Jahr von Erich Schairer in die Redaktion geholt, wurde Barth unter zahlreichen Pseudonymen zu einem der produktivsten und vielseitigsten Mitarbeiter. Im August 1932 wegen politischer Differenzen entlassen, gründete Barth eine eigene kleine Wochenzeitung („Die Richtung“). Aufgrund drohender Verhaftung wegen „Hochverrats“ (Barth hatte in seiner Zeitung zur Abwehr des Nationalsozialismus zum Generalstreik aufgerufen). Anfang März 1933 Flucht in die Schweiz. Damit begann ein 17 Jahre währendes Exil, das Barth rund um die Welt führte (Frankreich: 1933 und 1935, Spanien: 1934, Tschechoslowakei: 1935, Norwegen: 1938, Schweden: 1940 und USA: 1941). 1950 Heimkehr: zunächst Stuttgart, zwei Jahre später Waldkirch, wo er sich – über die politische Entwicklung und seine eigene „Überflüssigkeit“ enttäuscht – „zu Ende lebte“. Tod am 15. Juli 1970.

Pseudonyme: Mufti Bufti, Mara Bu, Karl Fehr, Franz Kury, Jack, Knurrhahn, Peng

Selbständige Veröffentlichungen:

Kabif [als Mufti Bufti]. Gedichte. Stuttgart: Verlag der „Sonntags-Zeitung“ 1930.

Die Rubaijat des Omar Khaijam. Frankfurt: Europäische Verlagsanstalt 1963.

Die Nacht des Kaisers. Der Herr des Reiches. Waldkirch: Privatdruck 1964.

Ein fremder Hund: Waldkirch: Privatdruck 1964.

Der rote Stein und andere Geschichten. Waldkirch: Privatdruck 1966.

Höllentorer Chronik. Waldkirch: Privatdruck o.J.

Spur im Ufersand. Eine Auswahl aus dem Werk. Waldkirch: Waldkircher Verlag 1971.

Flucht in die Welt. Exilerinnerungen 1933-1950. Hrsg. von Manfred Bosch. Waldkirch: Waldkircher Verlag 1986.

Lob des Dialekts. Waldkircher Redensarten. Texte und Gedichte. Waldkirch: Waldkircher Verlag 1986.

(Biografie und Bibliografie aus: Manfred Bosch (Hg.), Mit der Setzmaschine in die Opposition, Auswahl aus Erich Schairers Sonntags-Zeitung 1920-1933, 1989)

Inventory of the MAX BARTH PAPERS, 1916-1962
M.E. Grenander Department of Special Collections and Archives GERMAN INTELLECTUAL ÉMIGRÉ COLLECTION

siehe auch:

https://www.zeit.de/1987/18/sechseinhalbtausend-mark-wiedergutmachung

https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Barth_(Journalist)