Als vor einigen Monaten die letzten Bände des Werkes „Die große Politik der europäischen Kabinette 1871-1914“ erschienen, haben die Streiter gegen die „Schuldlüge“ dem deutschen Volke großes Heil verkündet. Da stünde sie drin, die Unschuld Deutschlands! (Sie reden immer von Deutschland, wenn sie Wilhelm meinen.) >>weiterlesen

Am 28. Juli 1914, vormittags 11 Uhr, hat mit der österreichisch-ungarischen Kriegserklärung an Serbien der große Krieg begonnen… Er wäre aufzuhalten gewesen, wenn auch nicht von den Sozialdemokraten. Das hat jetzt, besser als alle die seither ehrlich die Akten studiert haben, ein Meister der Darstellung uns von neuem bewiesen: Emil Ludwig in seinem Buche „Juli 14“. Wer es gelesen hat, der wird kaum mehr von der deutschen „Unschuld“ überzeugt sein. >>weiterlesen

An bürgerlichen Stammtischen ich aber spuckt man aus, wenn der Name fällt; man hält seinen Träger für einen Schuft, einen gemeinen Kerl, einen Vaterlandsverräter. Sein Mörder erfreut sich der Freiheit und besten Ansehens, hat wahrscheinlich sogar ein gutes Gewissen… >>weiterlesen

Das Inseratenwesen ist, wie schon Lassalle gepredigt hat, in erster Linie schuld an der Minderwertigkeit unserer Zeitungen. Wie kann ein Blatt dem öffentlichen Interesse dienen, das gleichzeitig über den Inseratenteil jedem zahlungsfähigen Privatinteresse zur Verfügung steht? Auch die sozialistische und die kommunistische Presse glaubt ohne diese unreinliche Verquickung nicht existieren zu können. Sie könnte es, wenn sie es wagen würde, sich räumlich oder zeitlich etwas einzuschränken und sich von den Lesern statt von den Geschäftemachern bezahlen zu lassen. >>weiterlesen

uf dem Münster flatterte die blau-weiß-rote Trikolore. Denn gerade am Tag vor der Eröffnung des Europa-Rats, dem 25. November 1952, hatten die Straßburger zufällig etwas anderes Wichtiges zu feiern: den Tag der Befreiung und die Einweihung eines Denkmals für ihren Befreier, General Leclerc… >>weiterlesen

Immer öfter beschleicht mich neuerdings der ketzerische Gedanke, daß der Mensch nicht die Krone der Schöpfung, sondern eine Fehlkonstruktion sei, zum Untergang bestimmt wie die Saurier der Jurazeit, weil er nicht imstande ist, sagen wir es gerade heraus: weil er zu dumm ist… >>weiterlesen

Als Ergebnis einer Lebensarbeit hat Popper Lynkeus im Jahr 1912 sein Buch über „Die allgemeine Nährpflicht als Lösung der sozialen Frage“ im Verlag von Carl Reißner in Dresden erscheinen lassen. Zu Lebzeiten des Verfassers hat das Werk in der Öffentlichkeit wenig Aufmerksamkeit gefunden… >>weiterlesen