Das arme deutsche Volk ist durch die Borniertheit und Leichtfertigkeit einer Regierung, die seinem Erleben und Erleiden fremd und verständnislos gegenüberstand, in einen unglückseligen Krieg hineingerissen worden. >>weiterlesen
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100 Jahre ist es nun her, da bekam Erich Schairer – im Jahr 1919 – als wohlbestallter Chefredaktör der demokratischen Heilbronner „Neckarzeitung“ wegen begründeten Verdachts sozialistischer und sonstiger radikaler Neigungen vom Herrn Verleger den Stuhl vor die Türe gesetzt. >>weiterlesen
Als Oppositionsblatt ist die Sonntags-Zeitung gegründet und bisher geführt worden, und sie gedenkt auch darin zu verharren. Sie opponiert, kurz gesagt, gegen die herrschende Richtung im gesamten öffentlichen Leben des Vaterlandes, in Presse, Politik, Wirtschaft und sogenannter „Kultur“, die man unter Schlagworten wie Nationalismus, Kapitalismus, Klerikalismus und dergleichen zu verstehen pflegt. >>weiterlesen
Als vor einigen Monaten die letzten Bände des Werkes „Die große Politik der europäischen Kabinette 1871-1914“ erschienen, haben die Streiter gegen die „Schuldlüge“ dem deutschen Volke großes Heil verkündet. Da stünde sie drin, die Unschuld Deutschlands! (Sie reden immer von Deutschland, wenn sie Wilhelm meinen.) >>weiterlesen
Am 28. Juli 1914, vormittags 11 Uhr, hat mit der österreichisch-ungarischen Kriegserklärung an Serbien der große Krieg begonnen… Er wäre aufzuhalten gewesen, wenn auch nicht von den Sozialdemokraten. Das hat jetzt, besser als alle die seither ehrlich die Akten studiert haben, ein Meister der Darstellung uns von neuem bewiesen: Emil Ludwig in seinem Buche „Juli 14“. Wer es gelesen hat, der wird kaum mehr von der deutschen „Unschuld“ überzeugt sein. >>weiterlesen
Der 9. November, an dem die Republik geboren wurde, ist für unsere Offiziellen und Offiziösen eine peinliche Erinnerung, etwas, das nach Bolschewismus riecht. Also feiern wir schon lieber als Geburtstag unserer deutschen Republik den 11. August, den Tag, an dem im Jahre 1919 Friedrich Ebert die Weimarer Verfassung unterschrieben hat. >>weiterlesen
Der deutschnationale Abgeordnete Hugenberg ist einer der mächtigsten Männer nicht nur in der Deutschnationalen Volkspartei, sondern in Deutschland überhaupt. Worauf beruht seine Macht? >>weiterlesen
5.10.1987, von Martin Hohnecker. Als er 1919 wegen sozialistischer Gesinnung den Chefredakteursposten bei der Heilbronner „Neckar-Zeitung“ verloren hatte, gründete er sein eigenes Blatt: die pazifistisch-radikaldemokratische, jahrelang anzeigenabstinente „Sonntags-Zeitung“. Als ihn 1936 die Nationalsozialisten aus der Redaktion drängten, setzte er in eben dieses Journal ein Stellengesuch und schlug sich danach als Weinvertreter durch. >>weiterlesen
Der Verfall der politischen Sitten hat in den letzten Jahren in Deutschland eine Massenerscheinung hervorgebracht, die vordem hier vollkommen unbekannt war: den politischen Mord. In den drei Jahren 1919 bis 1921 sind 378 Morde von Rechts und 20 von Links vorgekommen. Auf diese Weise sind fast sämtliche Führer der extremen Linken durch ungesetzliche Handlungen beseitigt, dagegen ist kein einziger Führer der extremen Rechten getötet worden. >>weiterlesen
Am 9. April 1927 sind in Boston die beiden italienischen Arbeiter Sacco und Vanzetti zum zweitenmal zum Tode verurteilt worden. Dieser Fall Sacco-Vanzetti ist ein Beispiel politischer Rechtsprechung und ungerechter Handhabung der Justiz, wie es die Fälle Dreyfus in Frankreich, Fechenbach und Hölz in Deutschland waren. >>weiterlesen