Kleine Chronik zum Einordnen der Leitartikel in den historischen Kontext
15. Januar: Über sechs Millionen Menschen sind in Deutschland arbeitslos.
26. Januar: Hitlers Rede vor dem Industrie-Club Düsseldorf
25. Februar: Adolf Hitler erlangt die deutsche Staatsbürgerschaft.
13. März: Im ersten Wahlgang der Reichspräsidentenwahl siegt Amtsinhaber Paul von Hindenburg klar vor Adolf Hitler, verfehlt aber knapp die absolute Mehrheit.
10. April: Paul von Hindenburg wird im zweiten Wahlgang mit 53 % der Stimmen wieder zum deutschen Reichspräsidenten gewählt.
13. April: Das Verbot der SA und SS wird in Deutschland vom Minister Wilhelm Groener in der Regierung Brüning verfügt. Es kostet den Kanzler Sympathien beim Reichspräsidenten Paul von Hindenburg und wird im Juni von der Regierung Franz von Papen wieder aufgehoben.
13. Mai: Rücktritt des Reichswehr- und Innenministers Wilhelm Groener
30. Mai: Rücktritt des Reichskanzlers Heinrich Brüning
9. Juli: Die deutsche Regierung unter Franz von Papen erreicht am Ende der Konferenz von Lausanne ein Ende der im Versailler Vertrag auferlegten Reparationszahlungen. Die Opposition im Reichstag empfindet das Verhandlungsergebnis als unzureichend.
17. Juli: Beim Altonaer Blutsonntag, einer Schießerei zwischen Kommunisten, Nationalsozialisten und der Polizei, kommen 18 Menschen ums Leben, 285 werden verletzt.
20. Juli: Beim sog. Preußenschlag wird auf Initiative von Reichskanzler Franz von Papen durch eine Notverordnung und unter Ausrufung des militärischen Ausnahmezustands die geschäftsführende preußische Regierung, unter Leitung von Otto Braun, für abgesetzt erklärt.
25. Juli: Polen und die Sowjetunion schließen einen Nichtangriffspakt.
31. Juli: Nach der Reichstagswahl stellt die NSDAP erstmals die stärkste Fraktion.
12. September: Reichskanzler von Papen wird durch einen Misstrauensantrag gestürzt und der Reichstag durch den Reichspräsidenten Hindenburg aufgelöst.
12. Oktober: Konkordat zwischen dem Heiligen Stuhl und Baden
6. November: Reichstagsneuwahlen, Stimmenverluste der Nationalsozialisten
17. November: Rücktritt des durch Hindenburg gestützten Reichskanzlers Franz von Papen
20. November: Mit der Industrielleneingabe an Hindenburg fordern 20 Vertreter aus der Wirtschaft Hitler zum Reichskanzler zu ernennen.
29. November: Frankreich und die Sowjetunion schließen einen Nichtangriffspakt.[1]
3. Dezember: Kurt von Schleicher wird von Hindenburg zum Reichskanzler berufen und mit der Bildung eines neuen Präsidialkabinetts beauftragt, nachdem Franz von Papen zuvor an Koalitions-Absagen von SPD und Zentrum gescheitert ist.
8. Dezember: Rücktritt Gregor Strassers von allen Parteiämtern