Während der letzten Monate sind bei uns eine ganze Anzahl Autoführer, die Verkehrsunfälle verschuldet hatten, zu harten Freiheitsstrafen verurteilt worden. Und vielleicht hat mancher Zeitungsleser sich darüber verwundert oder — je nach der Einstellung — die Verurteilten heimlich sogar bedauert. Aber mit Unrecht. Denn worum es sich hier handelt, das ist nur die deutsche Form eines Kampfes… >>weiterlesen

Der deutsche Reichstag ist am 21. März mit einer ungewohnten Feierlichkeit zusammengetreten: um sich selber zu Grabe zu tragen. Die Geschichte ist reich an Ironien. Aber ein Parlament, das sich selber in dieser Weise ausschaltet, eine parlamentarisch sanktionierte Diktatur wie die jetzige deutsche: das ist wirklich kein alltägliches Ereignis. >>weiterlesen

Der Sieg des Hakenkreuzes in Deutschland am 5. März ist der Sieg einer unerhört geschickten und stark auftragenden Propaganda. Wenn jetzt, wie man hört, für einen der Hauptregissöre des nationalsozialistischen Wahlfeldzugs, Herrn Goebbels, ein besonderes Propaganda-Ministerium geschaffen werden soll, so wäre das ein sinnfälliger Beweis dafür, welche Bedeutung von der Regierung selber einem von ihr so virtuos gehandhabten Instrument beigemessen wird. >>weiterlesen

Wenn diese Zeilen in Druck gehen, hat sich die „nationale Revolution“ im Anschluß an das Wahlergebnis vom 5. März in ähnlicher Form durchgesetzt, wie die Revolte 1918 nach der militärischen Niederlage. Damals hob sich keine Hand in Deutschland, das Kaiserreich zu verteidigen. Auch diesmal ist es ähnlich gegangen. Die Träger der Republik von Weimar haben erkannt, daß diese Epoche zu Ende ist. >>weiterlesen

Kommt es nur mir so vor, oder hat der neue deutsche Reichskanzler wirklich diese frappante Ähnlichkeit mit Wilhelm dem Zweiten von Hohenzollern? … Wer sich ihm entgegenstellte, den wollte er zerschmettern (z.B. die bösen Sozialdemokraten); er gedachte sein Volk herrlichen Zeiten entgegenzuführen; er war der Friedenskaiser und rutschte dann freilich in einen Krieg hinein. (Und den Krieg verlor er.) >>weiterlesen

Es ist schon tragisch, daß man dem Proletariat heute das predigen muß, was ein bürgerlicher Politiker vor etwa 25 Jahren gesagt hat, also zu einer Zeit, wo es noch keinen Fascismus gab, und unter einem System, das man am heutigen gemessen beinahe „parlamentarisch“ nennen könnte. Man kann in gewissem Sinne von einer ,.dialektischen“ Tragik reden. These: Die gesamte Lage erfordert gebieterisch die proletarische Einigung. Antithese: Diese Einigung ist für den Augenblick unmöglich. >>weiterlesen

Hitlers. Hier glauben sie, in erster Linie für ihre Privatwünsche Befriedigung zu finden. Was bedeutet, ziffernmäßig betrachtet, der Anhang Hugenbergs, Seldtes oder gar Papens gegenüber der Braunen Armee des Duce? Die Anziehungskraft des größten Blocks wird sich wieder einmal bewähren. Wer hat, dem wird gegeben. >>weiterlesen

Ich habe es ja immer schon gesagt (aber hört denn jemand auf einen alten Mann?). Und nun ist’s so weit: Deutschland befindet sich im Zustand des Erwachens. Nicht auszusagendes Erlebnis! >>weiterlesen