Wenn ich an den starken Mann denke, habe ich immer sein Bärtchen vor mir. Es ist kein Bart, mächtig hervorgeschossen im ungestümen Drang des Werdens zum martialischen Schnauz — nein, es ist eine Fliege, die sich nach ungewisser Fahrt auf einer Oberlippe niedergelassen hat. Auf der Oberlippe des werdenden Diktators. >>weiterlesen

Der staatenlose Maler Hitler laboriert immer noch an dem Nimbus herum, den er einmal in einer aufgeregten Zeit so en passant erworben hat. Vor einem Jahr hat er sich bemüßigt gefühlt, so etwas wie Erinnerungen von sich zu geben, aber ein Buch ist keine Radauversammlung, man merkt da selbst den breitspurigsten Redensarten an, auf wie schlechten Füßen sie einherhumpeln. >>weiterlesen

Am armen Mann lernen nicht nur die Frisöre, sondern auch die Juristen ihr Handwerk. Man höre sich mal ein paar Tage lang in unseren Gerichtssälen die kleinen und kleinsten „Fälle“ an (die fast durchweg der allmählich beängstigenden Flut der Eigentumsdelikte angehören), und man wird nicht nur über die arrogante Weltfremdheit junger Staatsanwälte staunen können… >>weiterlesen

Wenn deutsche Kapitalisten mit französischen und englischen zusammenkommen, um neue Verdienstmöglichkeiten auszuknobeln, dann ist das im Interesse des „Vaterlandes“. – Wenn deutsche Pazifisten nach Frankreich gehen, um unter Einsatz ihrer ganzen Persönlichkeit Fäden der Verständigung zu knüpfen, dann ist das nationale Würdelosigkeit. >>weiterlesen

Hallo, sieht man Sie auch mal wieder? Wie geht’s? Wie steht’s? Machen Se Geschäfte? … Die heutigen Zustände, meinen Sie. Nun ja, politisch, aber sonst … Sie verstehn mich schon. Bringt sich natürlich kaum durch … Ober, die Weinkarte! … >>weiterlesen