Manchmal möcht‘ ich gar zu gerne wissen,
wie sich das bei großen Herrn verhält,
ob die hin und wieder auch mal müssen,
und wie sich die Würde dazu stellt.
Was für ein Gesicht macht wohl der große
Takkur, wenn er das Papier ergreift,
oder Er, wenn Er die Marschallshose
zu bewußtem Zweck herunterstreift?
Wie benimmt sich dabei unser Gerhart?
Kennt er Goethes Haltung im W.C.?
Ist Stefan Georges Stuhlgang sehr hart,
oder jauchzt er dabei Evoe?
Wahrt die bonapartischen Gebärden
Mussolini auch, wo’s niemand sieht?
Kann’s die Denkerwürde wohl gefährden,
wenn Graf Keyserling die Strippe zieht?
Ob Diktator, Denker, Dichter, König,
keinem ist der Erdenrest geschenkt.
Und den Landmann schert die Herkunft wenig,
wenn er seine Wiesen damit tränkt.
1926, 39 Tyll